Freising/Zolling. Es gab schon viele
spannende Finals in der fast 40-jährigen Geschichte der
Landkreiskegelrunde, aber dieses Mal boten die beiden Finalisten den
zahlreichen Zuschauern in der Kegelhalle Zolling ein besonderes Spektakel.
Der KC 78 Nandlstadt und der SV Vötting-Weihenstephan standen sich zum
wiederholten Male gegenüber. Beide Mannschaften haben bisher zwei
Pokalsiege auf dem Konto.
Schon die erste Paarung war ein
Paukenschlag. Hans Steininger, 78 Nandlstadt und Herrmann Reinhard von
Vötting schenkten sich nichts, aber Steininger ging mit 249 Holz gegen
238 Holz in Front. Die nächste Paarung sah Michael Schneider von Vötting
mit 221 gegen 205 von Thorsten Seehof er in Front. Vötting führte also
mit 459 zu 454.
In der Mittelpaarung erzielte zwar
Konrad Weiher von Nandlstadt stattliche 217 Holz, aber Robert Riedl
übernahm mit 224 Holz dennoch das Kommando, sodass Vötting mit 683:671
Kegel in Führung blieb. Alois Ertl von Nandlstadt war mit 211 Holz seinem
direkten Kontrahenten Michael Kirchgatter nur um drei Holz überlegen,
sodass die Freisinger nur noch mit 891 zu 882 Holz im Vorteil waren.
Die letzte Paarung musste nun über Sieg
oder Niederlage entscheiden. Dann kam die nervenaufreibendste Phase: Beim
jeweils 48. Schub, also insgesamt nach 496 Kugeln, waren beide im
Gesamtergebnis holzgleich. Um die Spannung noch zu erhöhen, hatten beide
noch jeweils zwei Kegel auf der Bahn stehen, und wer diese beiden Holz auf
einmal traf, war Pokalsieger. Es knisterte in der Kegelhalle. Robert
Rischmüller (Nandlstadt) war nervenstärker gegenüber Jens Lenk (Vötting).
Rischmüller räumte ab und hatte damit noch einen Schub in die Vollen,
während der Vöttinger nur ein einziges Holz traf, so dass diese Paarung
mit 218 zu 203 Holz zugunsten des Holledauers endete.
78 Nandlstadt setzte sich gegen das Team aus
Vötting-Weihenstephan mit 1100:1094 Holz durch und wurde damit neuer
Pokalsieger der Landkreiskegelrunde.